Schön, wenn die Samen aufgehen − und das Herz gleich mit.
Hier seht ihr das Gemüse wachsen!
Reif, aromatisch und voller Nährstoffe: Unser Demeter Gemüse kann sich sehen lassen. Dass täglich nur beste biodynamsiche Produkte bei uns auf den Tisch und in den Hofladen kommen, verdanken wir unzähligen Menschen, die sich mit großer Hingabe um unsere Pflanzenzucht, unsere Böden, die Pflege der Felder und die Ernte kümmern. In unserer Gärtnerei beginnt alljährlich der Lebenszyklus unserer Gemüsepflanzen. Genau hier vollzieht sich das Wunder, dass aus einem unscheinbaren Samenkorn neues Leben entsteht, heranwächst und uns nährt. Für uns keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr ein Anlass darüber nachzudenken, was wir – bei allem, was wir nehmen – der Natur zurückgeben können. Die biodynamische Landwirtschaft, die auf Rudolf Steiner zurückgeht, erscheint uns reich an Methoden, die Balance zwischen Geben und Nehmen zu finden und die Lebenskraft unserer Äcker und Gärten zu erhalten.
Anzucht
Ein guter Start ins Leben

Während die Natur im Winter ihr Nickerchen hält, sind wir schon fleißig. Anbaupläne werden erstellt und Saatgut eingekauft. Im Februar ist es dann soweit: In unseren Gewächshäusern bringen wir das Saatgut aus. Und damit unsere Pflanzen Lust bekommen, zu sprießen, sorgen wir dafür, dass sie es von unten durch Heizmatten angenehm warm haben. Innerhalb einer Woche macht sich in unseren Pflanzschalen schon ein grüner Flor bemerkbar. Sind dann erste Blättchen in Sicht, heißt es raus aus der Schale und rein in den eigenen kleinen Topf, um sich dort in bester Anzuchterde zur kräftigen Jungpflanze zu entwickeln. Mitte Mai platzt unser Gewächshaus fast aus allen Nähten. Wenn die Eisheiligen vorbei sind, geht es für den Pflanzennachwuchs raus aufs Feld, das wir natürlich mit Präparaten und in Handarbeit vorbereitet haben.


Die Erde ist nicht nur unser gemeinsames Erbe, sie ist auch die Quelle des Lebens.
Dalai Lama


Vom Gewächshaus auf den Acker
Fruchtbarer Boden für nachhaltige Ideen


Mitte Mai wird es langsam Zeit, dass unsere Pflänzchen ihr warmes zu Hause verlassen, um auf unseren Feldern zu wohlschmeckendem Bio-Gemüse zu reifen. Natürlich begleiten wir das Erwachsenwerden aufmerksam. Unsere Fürsorge fängt bei der Aufbereitung des Bodens an. Die meisten Pflanzen bevorzugen einen lockeren, humosen Boden. Da wir alljährlich die ganze Kraft des Bodens für den Anbau nutzen, geben wir ihm gerne das zurück, was er verloren hat. Mit unseren biodynamischen Präparaten regenerieren wir die stark beanspruchte Erde, sodass das Wachstum der nächsten Gemüsegeneration angeregt wird. Vorreiter auf dem Acker sind Möhre und Zwiebel, Salat, Tomaten und Kürbisse folgen, wenn die Witterung es zulässt. Aufpassen müssen wir trotzdem: Wenn sich Frost ankündigt, braucht das zarte Gemüse einen Vliesmantel, um die Nächte gut zu überstehen.



Gut zu wissen...

Locker bleiben
Ein vitaler, lockerer Boden ist beim Gemüseanbau schon die halbe Miete. Zum Vorbereiten der Böden nehmen wir manchmal ganz traditionell den Pferdepflug, aber – wenn es nicht anders geht – auch denTraktor. Damit unsere Pflanzen richtig gut wachsen können, arbeiten wir Kompost- und Spritzpräparate in die Böden ein. Das gefällt auch Wildkräutern, denen wir per Hand zu Leibe rücken, um für unser Gemüse Platz zu schaffen.

Kräfte sammeln
Unsere reifen, aromatischen Tomaten sind eine Delikatesse. Damit Nährstoffe in die Frucht wandern, entfernen wir die Triebe in den Blattachseln, die schnell wachsen, aber wenig Blüten tragen. Zudem nehmen sie den Früchten das Sonnenlicht und verhindern, dass die Pflanze nach dem Regen schnell trocknet, was Pilzen Tor und Tür öffnet.

Nachbarschaften pflegen
Beim Gemüse ist es nicht anders als bei uns Menschen: Manche Nachbarn mögen wir, andere nicht. Deshalb bringen wir die Pflanzen zusammen, sich gegenseitig gut tun. Dazu gehört auch, dass wir uns merken, wer im Vorjahr den Acker bevölkert hat. Von Nachtschattengewächsen muss sich der Boden zunächst mal eine Saison bei Salat und Chicoree erholen, ehe er es erneut mit Kartoffeln, Tomaten und Paprika aufnehmen kann.






